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Pseudonym

Gertrud Chodziesner

Contributor

Gisela Brinker-Gabler, biography

Biography

Gertrud Kolmar wurde als Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie in Berlin geboren. Dort lebte sie mit kurzen Unterbrechungen bis zu ihrer Deportation im Frühjahr 1943, vermutlich nach Auschwitz.

Über ihre Dichtungen sprach sie selbst im Familienkreis kaum. Im Herbst 1917 hatte ihr Vater einem befreundeten Verleger einige Gedichte gezeigt; zu Weihnachten erschien der erste schmale Band unter dem Pseudonym "Kolmar". Danach veröffentlichte sie lange nichts. Vom literarischen Leben Berlins in den zwanziger Jahren hielt sie sich völlig fern. 1933 nahm Elisabeth Langgässer einige Gedichte Gertrud Kolmars in ihre Frauenlyrik-Anthologie auf. Trotz wachsender Restriktionen durch das Hitlerregime erschienen 1934 und 1938 noch zwei Gedichtbände, "Preussische Wappen" und "Die Frau und die Tiere".

Das zum größten Teil ungedruckt gebliebene Werk konnte ins Ausland gerettet werden. Obwohl ihr Gesamtwerk inzwischen fast vollständig vorliegt, erscheint sie bis heute als "Unerschlossene", wie ein Gedicht von ihr überschrieben ist.

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