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Aston, Louise, 1814-1871

Contributor

Gisela Brinker-Gabler, biography

Biography

Louise Aston war eine begeisterte Anhängerin der politischen Freiheitsbewegung von 1848 und der Ideen George Sands, für die sie in Gedichten und Romanen zwischen 1846 und 1849 eintrat.

Als Siebzehnjährige hatten sie ihre Eltern zur Heirat mit dem Industriellen Aston gedrängt. Ihre anfängliche Weigerung hatte einen Schlaganfall des Vaters zur Folge, so daß die Tochter schließlich nachgab und in die Ehe mit dem ungeliebten Mann einwilligte. Die Geschichte dieser Verbindung beschrieb sie in ihrem Roman "Aus dem Leben einer Frau" (1846). Nach ihrer Scheidung verkehrte sie in politischen Kreisen der Berliner Vormärzbewegung und setzte ihre Forderung nach einem freien Liebesleben auch für die Frau in die Wirklichkeit um. Ihre freimütigen Äußerungen über Ehe und Religion, wie sie sich auch in den Gedichten ihrer Sammlung "Wilde Rosen" finden, ihr Tragen von Hosen und Rauchen in der Öffentlichkeit führten 1846 zur spektakulären Ausweisung aus Berlin. Louise Aston verteidigte sich in ihrer Schrift "Meine Emanzipation, Verweisung und Rechtfertigung" (1846). Sie nahm am Schleswig-Holstein-Feldzug als Krankenpflegerin teil, um der Sache der Demokratie nicht nur mit der Feder zu dienen, kehrte nach der Märzrevolution 1848 nach Berlin zurück, redigierte das revolutionäre Blatt "Der Freischärler", was die Reaktion im November 1848 mit ihrer zweiten Ausweisung und dem Verbot des Blattes

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